Schließ die Augen

und nimm sie, die Wellhornmuschel, halt sie an dein Ohr –
hörst du den Wellenschlag, die Brandung
hart manchmal, dann wieder sanft
und dort im Sand, siehst du die Mulde
den Strandhafer, der sie vor Blicken schützt
und weiter dann, am Weg zum Meer
unter den Kiefern, die Stelle für das Grab
wie viel, wie wenig Raum braucht einer
du legst dich hin, mein Schritt umrundet dich, misst ab
Kamtschatkarosenduft und Duft vom Geißblatt
Jelängerjelieber, sag ich, wird es auch genannt
wir lachen drüber, bestätigen mit leichtem Druck der Hand.

Nur über Wasser ist sie zu erreichen

und der Wind hat sich gedreht –
verweht, verklungen – Überlagerungen
und am Himmel, leuchtend rot auf schwarz azur
legt Antares sein Licht in eine neue Spur.